Physiotherapie hat einerseits zum Ziel, Funktionsstörungen des Bewegungssystems zu vermeiden und andererseits die natürlichen Bewegungsabläufe zu erhalten oder wiederherzustellen. Durch verschiedene Techniken wie Übungen, Massagen und manuellen Therapien helfen dabei, Schmerzen zu lindern und die Funktion von Gelenken, Muskeln und Nerven zu verbessern. 

Durch Physiotherapie unterstützte ich Patient:innen dabei, die Beweglichkeit zu verbessern, die individuelle Bewegungs- und Schmerzfreiheit und damit mehr Selbstständigkeit und Lebensqualität zu gewinnen. Physiotherapeut:innen arbeiten mit verschiedensten bewegungstherapeutischen Behandlungskonzepten und -techniken im Bereich der Neurologie, Orthopädie, Traumatologie, Gynäkologie, Geriatrie usw. 

Diagnose Krebs: Mental und körperlich ist eine Krebsdiagnose für die Betroffenenein Ausnahmezustand. Neben der Therapie im Krankenhaus und auch während der Rehabilitation nimmt Physiotherapie in allen Phasen der Erkrankung einen wichtigen Stellenwert ein. Die Physiotherapie kann z. B. Patienten mit Prostatakarzinomen durch funktionelles Beckenboden- und Kontinenztraining helfen, die Lebensqualität zu steigern oder nach Brustkrebserkrankungen Bewegungseinschränkungen der Patientinnen verbessern. Bei einer Zusatzausbildung an der Krebsakademie beschäftigte ich mich intensiv mit den Grundlagen der Tumorentstehung, Behandlung und Rehabilitation. Auch bei der Physiotherapie für Krebspatient:innen ist der ganzheitliche Ansatz entscheidend: Sport- und Bewegungstherapie, physiotherapeutisches Vorgehen bei speziellen Problemstellungen von Krebspatient:innen und Kommunikation mit Fingerspitzengefühl sind deshalb ein ebenso essenzieller Teil meiner Arbeit und meiner Begleitung der Menschen auf ihrem individuellen Weg zur Gesundung. 

„Herausfordernde gesundheitliche Situationen haben trotz aller Schwierigkeiten

auch immer etwas Positives. Wichtig ist, dass man für sich selbst herausfindet,

was man an Positivem mitnehmen kann.“ 

Martina Abpfolter